Dauermagnete: Wie sie funktionieren und welche Anwendungsmöglichkeiten es gibt.

Dauermagnete (auch Permanentmagnet genannt) sind besonders stark und lange haltbar. Sie können in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, von der Medizin bis zur Industrie. Doch was genau macht sie so besonders?

Dauermagnete – was ist das eigentlich?

Ein Dauermagnet ist ein Magnet, der seine magnetischen Eigenschaften dauerhaft behält und nicht nach einer Weile seine magnetische Kraft verliert. Diese Art von Magnet werden heute mithilfe spezieller Legierungen aus Metallen wie z. B. Eisen (Fe), Nickel (Ni) und Aluminium (Al) mit Zusätzen aus Kobalt (Co), Mangan (Mn) und Kupfer (Cu) hergestellt.

Durch das Sinterverfahren werden besonders starke Dauermagnete, wie z. B. Neodym-Eisen-Bor (NdFeB) und Samarium-Cobald (SmCo) hergestellt. Diese Stoffe (Neodym und Samarium) gehören zu den sogenannten Seltenerdemetallen. Das Element Neodym besitzt dabei die stärkste magnetische Kraft aller bekannten Materialien und ist damit auch einer der am häufigsten verwendeten Permanentmagnete.

Das Gegenteil eines Dauermagneten ist der Elektromagnet, dessen Magnetfeld mit zunehmender Entfernung von der Spule schwächer wird.

Wie funktionieren Dauermagnete?

Doch wie funktionieren eigentlich Dauermagnete? Ganz einfach: Die magnetischen Kräfte entstehen durch das Vorhandensein von Eisen, Kobalt oder Nickel in ihrer Zusammensetzung. Die geballte Kraft dieser Metalle ist es, die die Magnete so besonders macht.

Wichtig zu beachten ist dabei auch, dass die Magnetfelder von Permanentmagneten sind nicht absolut stabil – sie können durch äußere Einflüsse wie Temperatur oder mechanische Beanspruchung verändert werden.

Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es für Dauermagnete?

Die Anwendungsmöglichkeiten sind sehr umfangreich. Dauermagnete werden aufgrund ihrer starken Magnetkräfte in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt. Dabei sind die Anwendungsmöglichkeiten so vielfältig wie die Magnete selbst. Von der Industrie über den Haushalt bis hin zur Technik und zum Bauwesen – überall finden sich Anwendungsbeispiele für Dauermagnete. Zum Beispiel werden Dauermagnete häufig in der Elektronik und in der Industrie eingesetzt. Sie können beispielsweise in Motoren, Generatoren oder Transformatoren verwendet werden. Auch in Haushaltsgeräten wie Staubsaugern oder Kühlschränken finden sich Dauermagnete. Permanentmagnete gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Größen. Sie können unter anderem als Ringmagnete, Scheibenmagnete, Quadermagnete oder Stabmagnete hergestellt werden.